Rotkreuz, 10.03.2021
Rotkreuz, 10. März 2021 – Der HANDELSVERBAND.swiss hat gemeinsam mit GfK und in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post die Gesamtmarkterhebung für den Onlinehandel in der Schweiz durchgeführt. Der Onlinehandel in der Schweiz wächst infolge Corona ausserordentlich und macht 2020 einen Drei-Jahressprung.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
Wo wird gekauft?
2020 wurden in der Schweiz Waren für 13.1 Mrd. CHF von Privatpersonen im Onlinehandel bestellt, davon
Der Onlinehandel wächst infolge Corona und temporärem Shutdown ausserordentlich. Der Onlinehandel-Anteil Food springt 2020 dank den ausserordentlichen Faktoren von 2.8 % auf 3.5 %. Der Non-Food-Anteil online beträgt neu 18.9 %.
Was wird in der Schweiz bestellt?
Erneut wurde mehr Heimelektronik online bestellt. Ein Umsatzvolumen von über 3 Mrd. CHF macht diesen Bereich umsatzmässig zum beliebtesten Onlinehandels-Sortiment. 2020 wurde 48 % der Heimelektronik im Onlinehandel eingekauft. An zweiter Stelle der Beliebtheitsskala folgt der Bereich Fashion/Schuhe mit 2.5 Mrd. CHF Onlinehandel-Umsatz, wobei dieses Segment «nur» um 15 % gewachsen ist. Das Sortiment Food hat 2020 erneut kräftig zugelegt und liegt bei 1.5 Mrd. CHF Onlinehandel-Umsatz. In den Sortimenten Möbel, Sport und Do It sind prozentual die grössten Sprünge zu verzeichnen.
Welche Formate konnten zulegen?
Die bereits grossen Online Pure Player haben auf hohem Niveau immer noch Wachstumsquoten von bis zu 50 % erzielen können. Noch höhere prozentuale Wachstumsquoten haben Omni-Channel Händler im Onlinebereich erreichen können: Wachstumssprünge von 100 % und mehr waren keine Seltenheit, diese Entwicklungen sind aber meistens auf viel tieferer Ausgangsbasis erfolgt. Es zeigt aber auf, welches Potential breit abgestützte Handelsformate im Onlinehandel noch haben.
Stagnierende Auslandseinkäufe / Direktimporte
Nachdem wir schon im Vorjahr ein unterdurchschnittliches Wachstum beim Online-Auslandseinkauf feststellen konnten, hat sich dieser Trend 2020 fortgesetzt. Wohl gelangen 2020 immer noch rund 30 Mio. Kleinwarensendungen aus dem Ausland in die Schweiz, allerdings scheint der Wachstumstrend der Jahre 2015 bis 2018 endgültig gebrochen.
Bevorzugte Kaufkanäle
Nach wie vor überwiegt der stationäre Einkauf als präferierter Einkaufskanal. Es ist aber offensichtlich wie sich die Präferenzen jedes Jahr weiter in Richtung «online» verschieben – eine Entwicklung, welche auch nach Corona anhalten dürfte.
GfK Switzerland AG
Verona Klug
+41 41 632 91 15
verona.klug@gfk.com
GfK-Zahlen zur IFA prognostizieren Marktstabilisierung
Mehr erfahrenDas sind Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie in Deutschland für August 2024.
Mehr erfahrenGfK Studie Einzelhandel Europa ist ab sofort verfügbar
Mehr erfahren