11.07.2017

Travel Insight Juni 2017

Leichtes Sommerplus im Juni

Als Reisemonat endet der diesjährige Pfingstmonat Juni mit einem schönen Wachstum (+20 Prozent). Als Buchungsmonat weist der Juni hingegen nur ein moderates Umsatzplus von 2 Prozent auf – im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2016 mit einem Minus von 16 Prozent ein also eher schwaches Wachstum.

So richtig in Schwung kommt die diesjährige Sommersaison gemessen an den Buchungen im Reisebüro nicht. Sie läuft zwar besser als die letztjährige Saison (kumuliert +3 Prozent), das gute Niveau des Sommers 2015 ist aber noch nicht wieder erreicht (kumuliert -3 Prozent). Einer der Gründe dafür ist die unverändert schwache Nachfrage für Urlaube in der Türkei. Die kurzfristigen Buchungen ziehen hier zwar sichtlich an, dies aber auf der Basis von großen Verlusten im Vorjahr. Insgesamt haben Türkei-Urlaube zum aktuellen Buchungsstand im Vergleich zur Sommersaison 2015 zwei Drittel ihres Umsatzes eingebüßt. Dieses Loch können auch die in diesem Jahr so wachstumsstarken Urlaubsziele wie Griechenland oder Ägypten nicht auffüllen. Erschwerend kommt hinzu, dass die USA als starkes Fernreiseziel im deutschen Markt in diesem Sommer schwächeln.

Seit April steht die Sommersaison 2017 unverändert bei einem kumulierten Umsatzplus in Höhe von 3 Prozent im Vorjahresvergleich. Selbst ohne Wachstum in den noch verbleibenden vier Buchungsmonaten würde der Sommer 2017 noch mit einem gut zweiprozentigen Umsatzplus abschlie-ßen. Dabei stehen die Chancen für ein größeres Wachstum nicht schlecht:
Auch in den kommenden Buchungsmonaten laufen die Umsätze noch gegen schwache Vorjahreszahlen.

Im Juni 2017 sind 68 Prozent des Monatsumsatzes noch Buchungen von Sommerurlauben geschuldet. Mit 32 Prozent entfällt aber fast schon ein Drittel des Umsatzes auf Winterurlaube und sehr frühe Sommerurlaubsbu-chungen für 2018. Vor allem der kommende Winter rückt jetzt zunehmend in den Fokus der Reisebürokunden. Für echte Trendaussagen ist das bisher aufgelaufene Umsatzniveau für das winterliche Reisehalbjahr noch zu klein, aber als erste Wasserstandsmeldung vorab: Zu diesem frühen Buchungszeitpunkt haben die Frühbucher der Wintersaison 2017/18 einen schönen Vorsprung von plus 11 Prozent verschafft.

 GfK Travel Insights

Die Auswertungen von Travel Insights, dem Tourismus-Vertriebspanel von GfK, basieren auf den Buchungsdaten von rund 1.500 Reisebüros, die den stationären Vertriebsmarkt in Deutschland repräsentativ abbilden. Durch-schnittlich 340.000 Buchungssätze dieser konstanten Stichprobe fließen pro Monat in die Systeme der GfK. Hochgerechnet auf den Gesamtmarkt erlauben die Auswertungen von GfK Travel Insights verlässliche Rück-schlüsse auf das Buchungs- und Reiseverhalten der deutschen Urlauber. Aktuelle Trends und Entwicklungen im touristischen Markt sind zeitnah nachvollziehbar.

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