Nürnberg, 04.11.2021
2021 beträgt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Europa 15.055 Euro. Zwischen den 42 untersuchten Ländern gibt es jedoch große Unterschiede, was das verfügbare Nettoeinkommen betrifft: Liechtenstein, die Schweiz und Luxemburg führen das Feld mit Abstand an, während die Kaufkraft im Kosovo, in Moldawien und der Ukraine am niedrigsten ist. So haben die Liechtensteiner mehr als das 34-Fache für Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung als die Ukrainer. Das zeigt die aktuelle Studie „GfK Kaufkraft Europa 2021“, die ab sofort verfügbar ist.
Insgesamt haben die Europäer für das Jahr 2021 rund 10,2 Billionen Euro zur Verfügung, die sie für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub, Mobilität oder auch Konsumwünsche ausgeben können. Pro Kopf entspricht dies einer durchschnittlichen Kaufkraft von 15.055 Euro. Damit verzeichnet die Pro-Kopf-Kaufkraft 2021 ein moderates Wachstum von nominal 1,9 Prozent. Wie viel die Verbraucher jedoch letztlich für Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung haben, unterscheidet sich von Land zu Land sehr, was ein Blick auf die Top 10 zeigt.
Vereinigtes Königreich schafft Sprung in Top 10
In Liechtenstein, das das Kaufkraftranking wie in den Vorjahren weit vor allen anderen Ländern anführt, beträgt die Pro-Kopf-Kaufkraft 64.629 Euro. Damit liegt Liechtenstein fast das 4,3-Fache über dem europäischen Durchschnitt. Ebenfalls in der Top 3 des Kaufkraftrankings zu finden sind wie im Vorjahr die Schweiz und Luxemburg. Während den Schweizern 40.739 Euro pro Person und damit etwas mehr als das 2,7-Fache im Vergleich zum Durchschnittseuropäer für Ausgaben zur Verfügung stehen, haben die Luxemburger eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 35.096 Euro. Damit liegen sie mehr als das 2,3-Fache über dem europäischen Durchschnitt.
Auch alle anderen Länder in den Top 10 weisen eine sehr hohe Pro-Kopf-Kaufkraft auf, die mindestens 55 Prozent über dem europäischen Durchschnitt liegt. Neu in den Top 10 ist in diesem Jahr das Vereinigte Königreich, das mit 23.438 Euro pro Kopf den zehnten Platz belegt.
Insgesamt liegen 16 der 42 untersuchten Länder über dem europäischen Durchschnitt. Dem gegenüber stehen 26 Länder, deren Pro-Kopf-Kaufkraft unterdurchschnittlich ist – inklusive Spanien, das mit 14.709 Euro pro Kopf etwas unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Das Schlusslicht bildet die Ukraine: Im kaufkraftschwächsten Land der Studie haben die Menschen lediglich 1.892 Euro pro Kopf und weniger als 13 Prozent des europäischen Durchschnitts zur Verfügung.
Filip Vojtech, GfK-Einzelhandelsexperte im Bereich Geomarketing, erklärt: „Nachdem die Kaufkraft im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie stagnierte, können die Menschen dieses Jahr die steigende Inflation zumindest teilweise durch nominale Kaufkraftgewinne kompensieren. Somit steht den Menschen in Europa 2021 wieder mehr Geld für Konsumausgaben, Dienstleistungen, Urlaub und vieles mehr zur Verfügung. Doch nicht in jedem europäischen Land ist die Kaufkraftentwicklung gleich: Während das Vereinigte Königreich auch aufgrund eines stärkeren Pfundes im Kaufkraftranking um zwei Plätze nach vorne in die Top 10 rückt, rutscht das benachbarte Irland um drei Ränge nach unten. Und auch innerhalb der Länder hat sich einiges getan – wie zum Beispiel in Frankreich, wo die Kaufkraftschere immer größer wird.“
Vergleich ausgewählter Länder und Regionen
Im Folgenden wird die Kaufkraftverteilung in den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien, der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn und Rumänien genauer betrachtet. Diese bieten aufschlussreiche Einblicke in die regionale Verteilung des Ausgabepotenzials innerhalb der jeweiligen Länder.
Niederlande: Homogene Kaufkraftverteilung in den Provinzen
Die Niederlande belegen mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 21.510 Euro den 14. Platz im europäischen Landesvergleich. Damit liegen sie fast 43 Prozent über dem europäischen Durchschnitt.
Ein Blick auf die niederländischen Provinzen zeigt, dass die regionale Kaufkraft recht ausgewogen verteilt ist. In sieben der zwölf Provinzen weicht die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft weniger als 5 Prozent vom Landesdurchschnitt ab. Am nächsten kommt die Provinz Zuid-Holland, wo den Einwohnern 21.614 Euro pro Kopf und damit nur 0,5 Prozent mehr als dem Landesdurchschnitt zur Verfügung stehen.
Die kaufkraftstärkste Provinz Noord-Holland rund um die Hauptstadt Amsterdam weist ein Ausgabepotenzial von 22.963 Euro pro Kopf auf, welches aber nur knapp 7 Prozent über dem Landesdurchschnitt liegt. Groningen, wo den Menschen mit 19.536 Euro pro Person am wenigsten Geld zur Verfügung steht, liegt hingegen nur rund 9 Prozent unter dem niederländischen Durchschnittswert. Neu im diesjährigen Ranking ist, dass Gelderland an Zeeland vorbei auf den fünften Rang zieht.
Frankreich: Paris setzt sich an die Spitze des Kaufkraft-Rankings
In Frankreich steht der Bevölkerung im Schnitt 20.662 Euro pro Kopf zur Verfügung. Die durchschnittliche Kaufkraft liegt damit etwas mehr als 37 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Damit belegt Frankreich innerhalb Europas Rang 15. In den Top 10 sind vor allem Kreise vertreten, die in den Regionen Île-de-France und Auvergne-Rhône-Alpes liegen.
Zum ersten Mal seit Jahren ist das Arrondissement Boulogne-Billancourt nicht mehr Kaufkraft-Spitzenreiter, sondern wird von der angrenzenden Hauptstadt Paris vom Thron gestoßen. Den Parisern stehen in diesem Jahr im Schnitt 34.536 Euro pro Kopf zur Verfügung – damit liegen sie 67 Prozent über dem Landesdurchschnitt und mehr als 129 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Die Einwohner von Boulogne-Billancourt haben eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 33.525 Euro, womit sie immer noch mehr als 62 Prozent über dem französischen Durchschnitt liegen.
Außerdem tauschen die beiden Arrondissements Nanterre und Saint-Germain-en-Laye in diesem Jahr die Ränge vier und fünf: Mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von 29.275 Euro pro Kopf stehen den Menschen in Nanterre 96 Euro mehr zur Verfügung als den Einwohnern von Saint-Germain-en-Laye. Schlusslicht der Tabelle bildet der nördlich von Paris liegende Kreis Saint-Denis. Die Pro-Kopf-Kaufkraft liegt hier mit durchschnittlich 14.086 Euro rund 32 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. Die Entwicklung der kaufkraftstärksten und -schwächsten Regionen in Frankreich zeigt, dass die Schere zwischen arm und reich in den letzten Jahren immer größer wird.
Italien: Starkes Gefälle zwischen Nord- und Süditalien
In Italien beträgt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft 17.242 Euro. Damit liegen die Italiener etwas mehr als 14 Prozent über dem europäischen Durchschnitt und auf Rang 16 der 42 untersuchten Länder.
Die Kaufkraftverteilung in Italien zeigt deutliche Unterschiede zwischen dem wohlhabenden Norden und dem ärmeren Süden. So liegen alle Provinzen in den Top 10 im nördlichen Italien. Unangefochtener Spitzenreiter ist hier wie in den Vorjahren die Provinz Milano. In der Region rund um die Modemetropole Mailand beträgt die Pro-Kopf-Kaufkraft 24.604 Euro, die knapp 43 Prozent über dem italienischen Landesdurchschnitt und etwas mehr als 63 Prozent über dem europäischen Durchschnitt liegt. Drei Ränge nach vorne schafft es in diesem Jahr die Provinz Genova: Sie liegt 2021 mit einer Kaufkraft von 21.893 Euro pro Kopf auf dem vierten Platz und verdrängt Monza e della Brianza, Lecco und Parma um jeweils einen Rang nach hinten.
Umgekehrt sind die zehn kaufkraftschwächsten Provinzen alle im südlichen Teil Italiens. Schlusslicht ist wie in den Vorjahren Crotone, wo den Menschen lediglich 9.844 Euro pro Person zur Verfügung stehen. Dies entspricht rund 57 Prozent des Landesdurchschnitts und etwas mehr als 65 Prozent des europäischen Durchschnitts. Mit Rang 36 liegt die Hauptstadtprovinz Roma gerade noch so im ersten Drittel des Rankings: Dort hat die Bevölkerung pro Kopf 19.153 Euro für ihre Ausgaben zur Verfügung, womit Rom 11 Prozent über dem italienischen Landesdurchschnitt liegt.
Spanien: Allein im europäischen Mittelfeld
Die Spanier weisen im Jahr 2021 eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 14.709 Euro auf und liegen nur etwas mehr als 2 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt. Damit liegt Spanien auf dem 17. Rang und allein im europäischen Mittelfeld.
Unter den spanischen Provinzen schafft die Hauptstadt in diesem Jahr den Sprung auf Platz eins im Kaufkraftranking: Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 18.576 Euro verdrängt Madrid den langjährigen Spitzenreiter Araba/Alava auf den zweiten Platz, Gipuzkoa rutscht ebenfalls um einen Platz nach unten auf Rang drei. Damit liegt Madrid mehr als 26 Prozent über dem Landesdurchschnitt und mehr als 23 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Außerdem tauschen dieses Jahr Burgos und Navarra die Ränge sechs und acht, während es mit Valladolid einen Neueinsteiger auf Platz zehn gibt, der Huesca aus den Kaufkraft-Top 10 verdrängt.
Die kaufkraftschwächsten Provinzen liegen alle im Südwesten des Landes. Den letzten Platz belegt wie im Vorjahr Badajoz, die größte spanische Provinz. Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 10.830 Euro steht den Einwohnern von Badajoz knapp 74 Prozent des Landesdurchschnitts sowie knapp 72 Prozent des europäischen Durchschnitts für Ausgaben sowie zum Sparen zur Verfügung.
Die Tschechische Republik: Höchstes Ausgabepotenzial in und um Großstädte
In der Tschechischen Republik haben die Menschen 2021 eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 10.667 Euro. Damit liegen die Tschechen knapp 29 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt und rücken um einen Rang auf Platz 24 vor.
Wie in den Jahren zuvor liegt der Hauptstadtkreis Praha auf Platz eins des Kaufkraftrankings. Mit 14.114 Euro pro Kopf haben die Menschen dort über 32 Prozent mehr für Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung als der durchschnittliche Tscheche. Dennoch liegt die Kaufkraft der Prager rund 6 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt. Auch die beiden an Prag angrenzenden Kreise Praha-zapad und Praha-vychod weisen für die Tschechische Republik überdurchschnittliche Kaufkraftwerte auf, ebenso wie die zweitgrößte Stadt Brno-mesto (Brünn).
Rangänderungen gab es im Vergleich zu 2020 keine in den Top 10. Auch geht der letzte Platz des Kreisrankings 2021 wieder an das nordmährische Jesenik an der polnischen Grenze. Hier haben die Menschen eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 8.594 Euro – dies entspricht knapp 81 Prozent des Landesdurchschnitts und rund 57 Prozent des europäischen Durchschnitts.
Polen: Starke Kontraste zwischen arm und reich
In Polen beträgt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in diesem Jahr 8.294 Euro. Damit liegt das Land rund 45 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt und unter allen 42 europäischen Ländern auf Rang 28.
Das Kaufkraftranking nach Kreisen zeigt, dass der Kontrast zwischen arm und reich in Polen sehr hoch ist. Während nur 82 Kreise eine überdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft aufweisen, ist das Ausgabepotenzial in 298 Kreisen unter dem Landesdurchschnitt.
Mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von 13.566 Euro pro Kopf liegt der Hauptstadtkreis Warszawa deutlich auf dem ersten Platz. Den Hauptstädtern stehen knapp 64 Prozent mehr Geld für Konsumausgaben und zum Sparen zur Verfügung als dem Landesdurchschnitt, aber dennoch fast 10 Prozent weniger als dem Durchschnittseuropäer.
Am unteren Ende des Kreisrankings befindet sich der Kreis Kolnenski. Hier liegt die Pro-Kopf-Kaufkraft bei nur 5.558 Euro. Dies entspricht 67 Prozent des polnischen und knapp 37 Prozent des europäischen Durchschnitts. Damit stehen den Einwohnern Warschaus mehr als das 2,4-Fache des Geldes zur Verfügung als den Menschen im kaufkraftschwächsten Kreis Kolnenski.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich in den Top 10 des Kaufkraftrankings einiges getan: So tauschen die beiden Kreise Wroclaw und Poznan die Ränge drei und vier. Krakow und Bielsko-Biala rücken um jeweils zwei Ränge nach vorne auf die Plätze sechs und sieben, während Piaseczynski um zwei Ränge auf Platz acht abrutscht. Der Kreis Gliwice macht hingegen einen Rang gut und steigt auf Platz neun. Neu in den Top 10 ist Tychy, das mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 10.664 Euro den zehnten Platz einnimmt und damit den Kreis Warszawski Zachodni verdrängt.
Ungarn: Höchstes Ausgabepotenzial rund um Budapest und in Richtung Österreich
In Ungarn beträgt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft 7.643 Euro, was knapp 51 Prozent der durchschnittlichen Kaufkraft in Europa entspricht. Damit liegt Ungarn auch in diesem Jahr im Ländervergleich auf Rang 30.
Ein Blick auf die 20 ungarischen Komitate zeigt, dass die kaufkraftstärksten Gebiete ihre Platzierung im Ranking erneut verteidigen konnten. Mit deutlichem Abstand belegt das Hauptstadtkomitat Budapest weiterhin den ersten Platz: 9.722 Euro stehen den Menschen hier pro Kopf für ihre Ausgaben zur Verfügung. Damit liegt das Ausgabepotenzial der Budapester etwas mehr als 27 Prozent über dem Landesdurchschnitt, aber auch fast 35 Prozent unter dem Europadurchschnitt.
Ebenfalls unverändert zum Vorjahr ist die Anzahl der Komitate mit einer überdurchschnittlichen Kaufkraft: Lediglich in fünf der 20 Komitate steht den Menschen mehr Geld als dem Landesdurchschnitt zur Verfügung. Sie alle befinden sich geografisch in und um die Hauptstadt Budapest herum und in Richtung der österreichischen Grenze. Dem gegenüber stehen 15 und damit drei Viertel aller ungarischen Komitate, die eine unterdurchschnittliche Kaufkraft aufweisen. Den letzten Platz belegt das Komitat Szabolcs-Szatmar-Bereg, wo die Menschen über eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 5.944 Euro verfügen. Dies entspricht knapp 78 Prozent des Landesdurchschnitts und weniger als 40 Prozent des europäischen Durchschnitts.
Rumänien: Bukarest mit Abstand Spitzenreiter des Kaufkraft-Rankings
Rumänien belegt im europäischen Vergleich Platz 31 der 42 untersuchten Länder. Mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf Kaufkraft von 7.453 Euro steht den Rumänen etwas weniger als die Hälfte des europäischen Durchschnitts zur Verfügung.
Ähnlich wie in Frankreich und Polen ist auch in Rumänien der Unterschied zwischen arm und reich sehr groß. Im Top 10 Ranking liegt der Hauptstadtkreis Bucuresti mit großem Abstand auf dem ersten Platz. Den Bukarestern stehen pro Kopf 13.856 Euro für ihre Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung, womit sie fast 86 Prozent über dem Landesdurchschnitt, aber trotzdem noch 8 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt, liegen. Damit haben die Menschen in der Hauptstadt das 3,3-Fache an Kaufkraft als die Einwohner des kaufkraftschwächsten Kreises Vaslui. Dort beträgt das verfügbare Nettoeinkommen nur 4.180 Euro pro Kopf, was rund 56 Prozent des Landesdurchschnitts und knapp 28 Prozent des europäischen Durchschnitts entspricht.
Für Rumänien gibt es einige Änderungen in den Top 10: So tauschen Sibiu und Brasov die Ränge fünf und sechs, während der Kreis Alba an Prahova vorbeizieht und es auf Platz neun schafft. Alle Kreise in den Top 10 weisen ein überdurchschnittliches Ausgabepotenzial auf. Der elftplatzierte Kreis Constanta liegt mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 7.450 Euro ziemlich genau auf Landesschnitt, während alle anderen Kreise eine unterdurchschnittliche Kaufkraft haben.
Zur Studie
Die Studie „GfK Kaufkraft Europa 2021“ liegt für 42 europäische Länder auf feinräumigen Ebenen wie Gemeinden und Postleitzahlen vor, ebenso wie passende Daten zu Einwohnern und Haushalten sowie digitale Landkarten.
Die Kaufkraft bezeichnet das verfügbare Einkommen ohne Steuern und Sozialabgaben inklusive Transferleistungen und wird pro Kopf und Jahr in Euro als Index ausgewiesen. Die GfK Kaufkraft bezieht sich auf die nominal verfügbaren Einkommen. Dies bedeutet, dass die Werte nicht inflationsbereinigt sind. Basis der Berechnung sind neben Daten der Einkommensteuerstatistik einschlägige Statistiken zur Berechnung von Transferleistungen sowie Prognosewerte der Wirtschaftsinstitute.
Von der allgemeinen Kaufkraft bestreiten die Verbraucher alle Ausgaben für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, aber auch Energiekosten, private Altersvorsorge und Versicherungen sowie andere Ausgaben, beispielsweise für Urlaub, ihre Mobilität und Konsumwünsche.
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