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Business
Development in der Unternehmensstrategie

Business Development umfasst kurzfristige bis langfristige Strategien, um die Geschäftsentwicklung für bestimmte Marktsegmente und Regionen zu planen. Alle damit verbundenen Aufgaben und Prozesse dienen der Wachstumssteigerung, der Rentabilität und der Erweiterung von Marktpotenzialen eines Unternehmens. Eine wichtige Grundlage für das Business Development bieten Datenanalysen und die stetige Messung von vorab definierten Key Performance Indikatoren (KPIs). 

Business Development betrachtet immer unterschiedliche Perspektiven. Zum einen kommt es darauf an, die inneren Prozesse in Unternehmen zu steuern. Zum anderen fließen in die Business Development Strategien, aber unbedingt auch externe Insights ein. Denn allgemeine Marktentwicklungen, veränderte Präferenzen von Zielgruppen bis hin zu gesamtgesellschaftlichen Trends, haben großen Einfluss auf Unternehmen. Daher dürfen auch diese Fakten beim Business Development nicht außer Acht gelassen werden. Im folgenden Artikel haben wir die Relevanz von Business Development für die Geschäftsentwicklung beschrieben. Sie werden darüber hinaus einige Modelle und Methoden im Business Development vorstellen. 

Welche Relevanz hat Business Development für Unternehmen?

Business Development umfasst eine Reihe proaktiver Aktivitäten, die sich auf die Identifizierung und Verfolgung von Wachstumschancen, den Aufbau strategischer Partnerschaften und die Schaffung langfristiger Werte für das Unternehmen konzentrieren. Es geht darum, die kommerziellen, Marketing- und betrieblichen Bemühungen aufeinander abzustimmen, um das Umsatzwachstum zu fördern, die Kundenbeziehungen zu verbessern und die Innovation zu unterstützen.

Die stetige Optimierung der Geschäftsfeldentwicklung ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie es ihnen ermöglichen, sich an die sich verändernde Marktdynamik anzupassen. Es werden aufkommende Trends betrachtet, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Die Geschäftsfeldentwicklung bietet einen strukturierten Ansatz zur Erweiterung der Marktpräsenz, zur Erschließung neuer Einnahmequellen und zur Optimierung bestehender Geschäftsabläufe.

Business Development, auch als strategische Geschäftsentwicklung bezeichnet, ist für Unternehmen jeder Größe von zentraler Bedeutung. Mittelständischen Unternehmen wird durch die Datenanalyse und Auswertung eröffnet, wie die aktuelle Marktposition ist und welche neuen Marktsegmente zu erschließen sind. Weiterhin zeigen sich anhand der Konzeption, welche Synergien und strategische Partnerschaften zielführend sind.  Gerade im wettbewerbsintensiven Umfeld werden durch Business Development Wachstumschancen identifiziert. 

Bei großen Konzernen dient Business Development grundsätzlich erst einmal dazu, die Marktdominanz zu erhalten, Innovationspotenziale zu erkennen und sich global zu diversifizieren. Dabei kann spezifisches B2C Business Development helfen, direkt auf Endkunden zugeschnittene Strategien zu entwickeln. Genauso wie im B2C Segment, ist auch im B2B Segment die strategische Geschäftsentwicklung entscheidend, um auf Marktveränderungen zu reagieren, Wettbewerbsvorteile zu schaffen und langfristigen Unternehmenserfolg sicherzustellen.

Business Development Solutions mit der GfK: Wachstumschancen erschließen

Eine solide Business Development Strategie zu entwickeln ist in der heutigen wettbewerbsorientierten Marktlandschaft eine Herausforderung. Mittlerweile sind Märkte und Produkte enorm diversifiziert. Das Verbraucherverhalten ist sehr wechselhaft, und auch die Veränderung von Märkten durch technologische Innovation beschleunigt sich zusehends. Daher ist es essentiell, Feinheiten im Business Development zu verstehen, strategische Modelle und Strategien zu identifizieren und datengestützte Insights zu nutzen. Unternehmen können sich durch strategische Planung der Geschäftsentwicklung einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, ihre Marktreichweite erweitern und nachhaltiges Wachstum erzielen. 

Die Planung des Wachstums kann durch verschiedene Business Development Methoden geschehen. Wir möchten davon zwei beleuchten: Product-Market-Fit und Red Ocean vs. Blue Ocean Modell.

Das Product-Market-Fit Modell ist für Start-ups und sehr innovative Unternehmen besonders geeignet. Hier werden vollkommen neuartige Produktideen auf Markttauglichkeit analysiert. Teilweise stehen in dieser Situation auch wenig Daten über die Zielgruppen zur Verfügung. Hier bietet sich eine Lernphase mit experimenteller Produktentwicklung (Lean Startup-Modell) an.  Dies wird häufig durch Design Thinking Prozesse unterstützt. Das im Prozess entstehende Minimal Viable Product (MVP) und die Akzeptanz auf dem Markt gibt wichtige Insights für den weiteren Business Development Prozess. Ziel ist der Product-Market-Fit (PMF), bei dem ein Produkt die Bedürfnisse einer Zielgruppe erfüllt und sich langfristig auf dem Markt etabliert.

Die Blue Ocean Strategie betrachtet Marktlücken und erkennt Wettbewerbspotenziale. 

Besteht zum Beispiel kein Wettbewerbsdruck, sind die Markteintrittsbarrieren minimal. Der Markt bietet also hohes Potenzial. Jedoch gibt es nur wenige Kunden in diesem Segment. Daher empfiehlt es sich, Marketingausgaben mit dem Umsatzpotenzial zu vergleichen.

Die Red Ocean Strategie betrachtet die Situation auf bestehenden, fast gesättigten Märkten. Hauptsächliches Unternehmensziel ist es, Wettbewerber aus ihren angestammten Positionen zu verdrängen und Kunden abzuwerben. Dies kann zum Beispiel durch eine Preisgestaltung Strategie passieren.

Welche Business Development Modelle gibt es zusätzlich?

Es gibt eine Vielzahl von Business Development Modellen, die Rahmenbedingungen und Methoden zur Analyse des Marktpotenzials, zur Bewertung der Wettbewerbskräfte und zur Ermittlung der wichtigsten Erfolgsfaktoren bieten. Zu den weiteren bekanntesten Geschäftsentwicklung Modellen gehören:

Modell der Marktdurchdringung

Das Modell der Marktdurchdringung ist eine Strategie, die sich auf die Vergrößerung des Marktanteils konzentriert, indem bestehende Produkte oder Dienstleistungen auf dem aktuellen Markt aggressiv beworben und verkauft werden. Ziel ist es, einen größeren Teil des bestehenden Kundenstamms zu erobern und die Konkurrenz auszustechen. Dieses Modell umfasst in der Regel verschiedene Marketing- und Verkaufstaktiken, wie Preisnachlässe, Werbekampagnen, Treueprogramme und verbesserte Vertriebskanäle. Durch die Gewinnung von mehr Kunden und die Steigerung des Absatzes können Unternehmen ihre Position auf dem Markt stärken und potenziell höhere Gewinne erzielen.

Marktexpansionsmodell

Beim Marktexpansionsmodell geht es darum, in neue geografische Märkte zu expandieren oder neue Kundensegmente anzusprechen, um das Geschäftswachstum zu fördern. Bei dieser Strategie wird davon ausgegangen, dass es möglicherweise unerschlossene Märkte oder Kundengruppen gibt, die das Unternehmen noch nicht ins Visier genommen hat. Um dieses Modell umzusetzen, kann ein Unternehmen neue Regionen, Länder oder Städte erkunden, in denen eine Nachfrage nach seinen Produkten oder Dienstleistungen besteht. Alternativ dazu kann es unterversorgte Kundensegmente innerhalb des bestehenden Marktes identifizieren und maßgeschneiderte Marketingansätze entwickeln, um deren spezifische Bedürfnisse anzusprechen. Ziel ist es, neue Kunden zu erreichen und durch die Ausweitung der Marktreichweite des Unternehmens die Einnahmequellen zu vergrößern.

Diversifizierungsmodell

Beim Diversifizierungsmodell geht es darum, neue Branchen oder Märkte zu erschließen, die sich von den bestehenden Aktivitäten des Unternehmens unterscheiden. Diese Strategie zielt darauf ab, die Einnahmeströme zu diversifizieren und das Risiko zu verringern, indem das Geschäftsportfolio des Unternehmens erweitert wird. Die Diversifizierung kann durch zwei Hauptansätze erfolgen: verwandte Diversifizierung und nicht verwandte Diversifizierung. Bei der verwandten Diversifizierung geht es darum, in Branchen oder Märkte einzutreten, die in irgendeiner Weise mit den bestehenden Tätigkeiten des Unternehmens verbunden sind oder Synergien bieten. Bei der unverbundenen Diversifizierung geht es dagegen um den Eintritt in völlig neue Branchen oder Märkte, die nichts mit dem derzeitigen Angebot des Unternehmens zu tun haben. Ziel der Diversifizierung ist es, die Abhängigkeit von einer einzigen Branche oder einem einzigen Markt zu verringern, die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen und neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen.

Jedes Modell bietet unterschiedliche Wachstumsansätze, die es den Unternehmen ermöglichen, ihre Strategien an die Marktbedingungen und Unternehmensziele anzupassen. Wenn Unternehmen diese Modelle verstehen und nutzen, können sie fundierte Entscheidungen treffen und ihre Ressourcen effizient zuweisen.

Welche Business Development Strategien gelten für B2B- und B2C-Unternehmen?

Die Wahl der Business Development Strategie hängt auch von der Zielgruppe ab. B2B-Unternehmen konzentrieren sich häufig auf Beziehungsmanagement und strategische Partnerschaften, um das Wachstum zu fördern, indem sie ihren Kunden maßgeschneiderte Produkte, Services und Mehrwert anbieten. B2C-Unternehmen hingegen legen den Schwerpunkt auf Marktsegmentierung, Markenaufbau und Innovation, um Kunden in einem hart umkämpften Verbrauchermarkt zu gewinnen und zu halten.

Bei der Auswahl der Strategien sollten jedoch die einzigartigen Merkmale der Branche, die Kundenpräferenzen und die Wettbewerbslandschaft berücksichtigt werden. Die Expertise der GfK im Bereich der Verbraucher- und Shopper-Intelligenz versetzt uns in die Lage, maßgeschneiderte Strategien anzubieten, die auf Ihre Geschäftsziele und Ihre Zielgruppe abgestimmt sind.

Welche Arten von Daten werden im Business Development benötigt?

Datenanalyse und Datenauswertung spielen eine entscheidende Rolle bei der effektiven Business Development Strategie. Um fundierte Entscheidungen zu treffen und das Wachstum voranzutreiben, benötigen Unternehmen Zugang zu verschiedenen Arten von Daten, darunter:

  • Marktforschungsdaten: Einblicke in Markttrends, Kundenverhalten und Wettbewerbslandschaft.
  • Consumer Insights: Verständnis der Kundenpräferenzen, Bedürfnisse und des Kaufverhaltens.
  • Wettbewerbsanalysen: Analyse der Strategien, Stärken und Schwächen der Wettbewerber.
  • Marktentwicklungstrends und Prognosen: Erkennen aufkommender Trends und Vorhersagen künftiger Marktbedingungen.
  • Demografische und psychografische Daten: Verstehen der Merkmale und Motivationen der Zielgruppen.

Durch die Nutzung und Auswertung dieser Datenquellen können Unternehmen ein tiefes Verständnis für Verbraucherpräferenzen, Markttrends und Wettbewerbskräfte gewinnen. Die fortschrittliche, branchenspezifische Datenanalyse der GfK ermöglicht es Ihnen, strategische Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Wie kann die GfK Ihnen helfen, Ihre Business Development Strategie zu verbessern?

Die GfK ist auf Consumer- und Shopper-Intelligence spezialisiert und ermöglicht es Unternehmen, ihre Business Development Strategien zu verbessern. Unser umfassendes Leistungsangebot, einschließlich gfknewron Consumer, bietet wertvolle Einblicke in das Verbraucherverhalten, die Marktdynamik und die Zielgruppenanalyse. Mit gfknewron Consumer können Sie tiefe Einblicke in die Präferenzen, Einstellungen und das Kaufverhalten der Verbraucher gewinnen, um Ihre Marktsegmentierung zu verfeinern, gezielte Marketingkampagnen zu entwickeln und die Kundenbindung zu fördern. 

Gehen Sie eine Partnerschaft mit der GfK ein, um Ihre Geschäftsentwicklung voranzutreiben, Ihr Wachstum zu fördern und nachhaltigen Erfolg zu erzielen.