Was zeichnet Smaller Brands aus?

Man könnte sagen, dass Smaller Brands die Welt in Bewegung halten. Zumeist von Entrepreneuren gegründet und inhabergeführt haben sie geringere Marktanteile, Absatzmengen und Umsätze als ihre größeren Konkurrenten. Länderspezifische Beispiele sind Seat-Autos in Frankreich, Pantene Haarpflegeprodukte in Deutschland und Hisense Fernseher in Italien.


Smaller Brands machen etwa 50 bis 60 % aller Marken aus. Ihr Anteil am weltweiten Umsatz liegt jedoch nur bei etwa 10 %.

Die Herausforderungen für Smaller Brands sind komplex und vielfältig, genau wie die Unternehmen selbst. Unter Smaller Brands versteht man beispielsweise brandneue Start-ups, etablierte Marken, die von Jahr zu Jahr stabil weiterlaufen oder ältere Marken, die vom Rückgang bedroht sind. Die Investitionsbudgets von Smaller Brands sind fast immer begrenzt. Ihre Strategien müssen sich daher darauf konzentrieren, ihre Kundenbasis effektiv und kostengünstig zu erreichen: Durch präzise Zielgruppenansprache, starke Botschaften und eine klare Markendarstellung. Sie müssen ihren nächsten strategischen Schritt klar definieren und kommunizieren. Ihre größte Herausforderung ist es, zu entscheiden, welchen Schritt sie als nächstes gehen werden.

Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Smaller Brands eine Strategie entwickeln können, die wirklich ankommt.

Brand Choice & Brand Premium - DACH - old color order

Die Erfolgsstrategie für Smaller Brands

Von allen Markentypen ist die richtige Herangehensweise an die Strategien Brand Premium und Brand Choice für Smaller Brands am wichtigsten, denn sie stehen vor mehr Risiken und Hürden. Die folgenden strategischen Ratschläge können jedoch Smaller Brands dabei helfen, Markenstärke aufzubauen und aufrechtzuerhalten und eine Nische in ihrem Zielmarkt zu erobern. Dabei ist zu bedenken ist, dass alle Märkte und Kategorien unterschiedlich funktionieren. Die Konzentration auf Brand Choice anstelle von Brand Premium kann für kleinere Marken ein leichterer Weg sein, sich zu entwickeln und weiterzukommen.

Konzepte für Brand Premium
Konzepte für Brand Choice
  • brand premium visual

    Der Hauptgrund, warum sich Verbraucher für eine Smaller Brand entscheiden, sind attraktive Preise, Erreichbarkeit und Komfort. Wenn sich eine Marke für ein Premium-Konzept entscheidet, muss sie die Qualität, Differenzierung und Kommunikation der Markenwerte in den Vordergrund stellen. Mit kleineren Budgets kann dies sehr schwierig werden. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die sie ergreifen können:

    1. Marken, die sich ein Premium-Image aufbauen wollen, müssen sicherstellen, dass ihr Produkt die Erwartungen erfüllt – von den richtigen Merkmalen oder Funktionen bis hin zu erstklassiger Qualität. Marken, die diesen Ansatz verfolgen, sollten Investitionen in hochwertige Produkteigenschaften in Betracht ziehen. 

    2. Finden Sie Wege, die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen, da sich größere Marken hierbei schwertun. Die Vermarktung der Produkte als „handgefertigt“, „vollständig recycelbar“ oder „umweltfreundlich“ schafft bei bestimmten Zielgruppensegmenten zusätzliche Kaufanreize.

    3. Mit begrenztem Budget kann es schwierig sein, prominente Persönlichkeiten zu gewinnen. Smaller Brands können einen Mitarbeiter, eine Führungskraft oder auch den CEO, zum „Gesicht“ des Unternehmens in den Sozialen Netzwerken zu machen. Die Zielgruppe fühlt sich dadurch eher von der Marke angesprochen und schätzt oft die Möglichkeit, mit einer wirklichen Person online in Verbindung zu kommen. Wenn es das Budget zulässt, engagieren Sie eine prominente, für die Marke authentische Person, die bei der Zielgruppe gut ankommt und eine größere Social-Media-Reichweite mit sich bringt. Dies hilft zusätzlich auch um Brand Choice zu stärken.

  • brand choice visual

    Damit Smaller Brands überleben können, ist der Umsatz natürlich von großer Bedeutung. Um das Vertriebsvolumen und die Umsätze der Marke zu stärken, sollten Sie Folgendes beachten:

    1. Sichtbarkeit schafft Vertrautheit. Konzentrieren Sie sich auf Marketingtaktiken, mit denen sich größere Zielgruppen erreichen lassen, anstatt auf spezifische Gruppen abzuzielen. Versuchen Sie, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, und bleiben Sie beständig in der Wahl dieser Taktik! Führen Sie eher kontinuierliche als kurze, intensive Kampagnen durch – die Menschen müssen Ihre Marke sehen, kennenlernen und wiedererkennen.

    2. Bauen Sie Markenbindung und -treue auf. Wenn Sie Verbrauchern ein hervorragendes Einkaufserlebnis bieten, kommen diese wahrscheinlich immer wieder zu Ihnen zurück – und erzählen ihren Freunden davon. Bitten Sie zufriedene Kunden um positive Bewertungen, um die Markenbekanntheit weiter auszubauen.

    3. Auch wenn dies selbstverständlich klingt: Es ist von entscheidender Bedeutung, den Ansprüchen und Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Sie sollten ein Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Design finden. Produkte oder Services sollten leicht zugänglich und anwenderfreundlich sein.

    4. Lokale Unternehmen und deren Marken sollten sich darauf konzentrieren, in der Umgebung präsent zu sein und einen guten Ruf aufzubauen. Verbraucher kennen ihre lokalen Marken und Unternehmen heutzutage besser und sind meistens bereit, sie zu unterstützen. Suchen Sie nach kostengünstigen Möglichkeiten, Ihr Unternehmen lokal zu bewerben, z. B. in relevanten sozialen Netzwerken und digitalen Kanälen , Flächen und Medien.

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Folgende Themen werden behandelt:

  • Die Rolle, die Marken bei der Wertschöpfung für ihr Unternehmen spielen
  • Definition der vier wichtigsten Markensegmente und wie sich Marken in diesen orientieren können
  • Was die Markenstärke treibt und wie sich die Treiber für Brand Choice und Brand Premium unterscheiden
  • Wie GfK Marken durch individuelle Beratung dabei unterstützen kann, die besten Ergebnisse zu erzielen
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Jede Markenkategorie ist einzigartig

Nicht alle Marken sind Power Brands- einige konzentrieren sich auf Luxussegmente, andere auf den Mainstream-Markt und wieder andere auf ein Nischenpublikum. Jedes dieser Segmente hat eine andere Strategie, um seine Zielgruppe zu erreichen. Sind Sie neugierig, mehr über Marken zu erfahren? Lesen Sie weiter unten:

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