06.05.2016
Consumer Index März 2016
Immer schön flexibel bleiben
Der Kompromiss hat nicht den besten Ruf. Häufig gilt er, ohne große Überzeugung, als gerade mal "tragfähig", nicht selten gar als "faul". Dabei tut man sich leichter, wenn man nicht mit dem Kopf durch die Wand will, sondern sich flexibel auf andere einstellt.
In manchen Situationen ist es auch ratsam, Kompromisse mit sich selbst zu machen und die Dinge flexibel anzugehen. Muss ich unbedingt zehn Kilo abnehmen oder tun‘s vielleicht erst einmal auch fünf? Ist der kontrollierte Genuss von einem Stück Schokolade am Tag nicht doch besser als der plötzliche Heißhunger danach? Oder ein Bier oder ein Glas Wein? Man muss ja nicht gleich zum Abstinenzler werden, wenn man gesünder leben will.
Wer schon einmal überzeugte ‚Carnivoren‘ und ‚eingefleischte‘ Vegetarier gemeinsam bekocht hat, der ahnt, dass auch beim Essen Kompromisse den Genuss und die Lebensfreude steigern können. Auch deshalb, vor allem aber aus Achtsamkeit für ihre Gesundheit, machen immer mehr Menschen mit sich selbst den Kompromiss aus, den Fleischkonsum zu reduzieren, aber nicht völlig auf den Genuss eines Steaks oder einer Bratwurst zu verzichten. Diese Konsumenten – Flexitarier genannt – sind in den letzten Jahren immer mehr geworden. Ein gutes Drittel der Haushalte in Deutschland rechnet sich dieser Gruppe zu. Damit ist sie etwa sieben Mal so groß wie die Zahl der Haushalte, in denen mindestens ein Vegetarier lebt.
Der vollständige Consumer Index ist hier zum kostenlosen Download verfügbar.